Bei Venenproblemen können die Venen schlaff werden und weiten sich aus. Dadurch schliessen die Venenklappen nicht mehr richtig. Das verbrauchte Blut kann nicht mehr ausreichend abtransportiert werden und staut sich in den Venen.

Werden schwache Venen gestärkt, so können die Beschwerden verringert werden.

Die stärkste Kraft, die das Venenblut der Beine herzwärts pumpt, ist die Beinmuskulatur. Der Wechsel zwischen Anspannung und Entspannung der Muskulatur massiert die dazwischenliegenden Venen und steigert den Blutfluss. Die beschleunigte und vertiefte Atmung aktiviert zusätzlich den venösen Kreislauf.

Gleichzeitig kann Bewegung das Bindegewebe kräftigen und straffen. Die Venen bekommen so auch von aussen einen besseren Halt.

Gezielte Bewegungsmassnahmen sind daher ideal, Venenproblemen vorzubeugen bzw. eine Verschlimmerung zu verhindern. Allerdings sind nicht alle Sportarten gleich gut geeignet.Vorteilhaft sind Ausdauerbewegungen, die die Bein- insbesondere die Wadenmuskulatur beanspruchen. Dazu gehören z.B. Walking, Wandern, Radfahren, Skilanglauf.

Neben den erwähnten Ausdauersportarten sind gymnastische Übungen von besonderer Bedeutung.

Für Venengymnastik ist es nie zu früh und auch nie zu spät.

Jeden Tag zwischendurch ein paar Minuten bewirken schon eine ganze Menge.

Hier ein paar Übungsbeispiele, die eine Unterstützung bewirken können: Probieren Sie es aus!

Gehen auf Zehenspitzen

Gehen Sie auf einer weichen Unterlage eine halbe Minute auf den Zehenspitzen, dann für eine halbe Minute auf den Fersen. Wiederholen Sie es ein paar mal.

Fusskreisen im Liegen

Legen Sie sich auf den Rücken, und strecken die Beine nach oben und lassen die Füsse kreisen.

Zehenstand

Stellen Sie sich hinter einen Stuhl und halten sich an der Lehne fest. Langsam in den Zehenstand gehen und wieder senken. Wiederholen Sie es ein paar mal.

 

Bewegungstherapie bei Venenproblemen
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